Bitcoin News: Fallender Bitcoin Kurs! Ab wann macht Michael Saylor Verluste?

Michael Saylor wurde in den letzten Jahren im Kryptospace so etwas wie eine Lichtgestalt. Im Jahr 2020 richtete er sein Unternehmen Microstrategy auf den Bitcoin aus und galt damit zunächst als absoluter Exot. Im Februar 2025 bekam der Softwareentwickler mit Strategy dann einen neuen Namen, auch um den finanziellen Fokus auf den Bitcoin hervorzuheben.

Strategy hält derzeit etwa 506.000 Bitcoin, finanziert hauptsächlich durch Wandelanleihen und der Ausgabe von neuen Aktien. Damit zählt das Unternehmen aus Virginia zu den Bitcoin Walen. Der Strategie von Saylor das „digitale Gold“ als Barreserve zu halten, sind mittlerweile auch andere Unternehmen gefolgt, beispielsweise GameStop oder Metaplanet, das als japanisches Microstrategy gilt. Allerdings ist das Vorgehen von Saylor nicht ganz unumstritten, da der Aktienkurs des Unternehmens mittlerweile eng mit dem Bitcoin verknüpft ist – und der befindet sich seit dem Amtsantritt des US-Präsidenten auf einer Reise nach Süden.

Die Verluste von MicroStrategy in Milliardenhöhe

Es liegt im Bereich des Möglichen, dass die Bitcoin Strategie von Saylor Strategy in ernsthafte Schwierigkeiten bringen könnte. Im ersten Quartal war die Performance von Bitcoin eine der Schwächsten seit 2015. Der Kurs ging um etwa 12 Prozent zurück. Der unrealisierte Verlust von MicroStrategy beläuft sich geschätzt auf fast 6 Milliarden US-Dollar. Sollte der Bitcoin Kurs weiter fallen, könnte das Unternehmen unter großen finanziellen Druck geraten. Die Schulden des Unternehmens belaufen sich auf rund 8 Milliarden US-Dollar, alleine die jährlichen Zinszahlungen betragen 35 Millionen US-Dollar. Im schlimmsten Fall könnte Strategy gezwungen sein, einen Teil der Bitcoin zu verkaufen, um den finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.

Eigentlich galt die Strategie von Saylor in großem Stil, in Bitcoin einzusteigen, unter anderem als Absicherung gegen Inflation als Visionär. Allerdings beruht Michaels Saylor Strategie darauf, dass der Bitcoin Kurs steigt – und das scheint sich nun zu rächen. Denn der Zickzackkurs des US-Präsidenten in Sachen „Strafzöllen“ ruft große Verunsicherung auf dem Markt hervor und in solchen Zeiten investieren die Anleger lieber in vermeintlich sichere Geldanlagen. Der Goldkurs stieg beispielsweise auf 3.145 US-Dollar.

MicroStrategy: Aktie bricht ein

Am vergangenen „schwarzen Montag“ brach die MSTR Aktie um 14 Prozent ein und das Tagestief lag bei rund 252 US-Dollar und schloss bei 268 US-Dollar. Heute liegt der Kurs bei knapp 280 US-Dollar, was allerdings immer noch einem Verlust von etwa 5 Prozent entspricht. In den kommenden Wochen und Monaten wird sich zeigen, ob sich das Unternehmen wieder erholen und die Bitcoin Bestände halten kann. Der BTC legte in den letzten 24 Stunden um rund 5 % zu und notiert derzeit bei 81.500 US-Dollar (zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels). Damit liegt der Bitcoin rund 20 Prozent unter dem Allzeithoch von knapp 109.000 US-Dollar vom Januar 2025.

Bitcoin Kurs: Wie sieht die Zukunft aus?

Eine genaue Bitcoin Prognose , wie sich der Kurs in Zukunft entwickelt, ist enorm schwierig. Kryptowährungen sind äußerst volatil und die Marktstimmung kann sich äußerst schnell ändern, was gerade die jüngste Vergangenheit äußerst eindrucksvoll gezeigt hat. Im Januar überschlugen sich die Analysten noch vor Positivprognosen für den Bitcoin. Mittlerweile gehen die Meinungen weit auseinander. Es gibt Prognosen die von 10.000 US-Dollar bis 200.000 US-Dollar reichen. Eins lässt sich mit Sicherheit sagen, nämlich, dass sich im Hinblick auf den Bitcoinkurs nicht mit Sicherheit prognostizieren lässt.

Zuletzt aktualisiert am 11. April 2025