Schweizer Börse SIX erwägt Einführung einer Kryptobörse in Europa
SIX Stock Exchange erwägt die Gründung einer europäischen Kryptobörse als Konkurrenz zu Binance und Coinbase.

Der Schweizer Börsenbetreiber SIX Group erwägt Berichten zufolge die Einführung einer neuen Krypto-Handelsplattform in Europa.
Laut der Financial Times will das Unternehmen mit etablierten Akteuren wie Binance, OKX und Coinbase konkurrieren, indem es seinen Ruf und das günstige regulatorische Umfeld für Kryptowährungen in der Schweiz ausnutzt.
Schweizer Börse SIX fordert große Kryptobörsen heraus
Bjørn Sibbern, der globale Leiter der Börsen bei der SIX Group, erklärte , dass das Unternehmen die Möglichkeit prüft, eine Plattform zu schaffen, die sowohl den Spot- als auch den Derivatehandel mit Kryptowährungen unterstützen könnte.
Obwohl der genaue Zeitplan nicht bekannt ist, betonte Sibbern die Bedeutung von Kryptowährungen, die seiner Meinung nach zu einer weithin „anerkannten Anlageklasse“ werden, was das Unternehmen dazu veranlasst, den Sektor zu erkunden.
Die Plattform wäre ein bedeutender Schritt für SIX Group in der Krypto-Arena und würde die Dominanz von Top-Börsen wie Binance, Coinbase und ByBit direkt herausfordern.
Jüngste Daten des Blockchain-Analyseunternehmens CCData zeigen, dass die Handelsvolumina an den zentralen Börsen gestiegen sind, wobei die Spot- und Derivat-Aktivitäten allein im August um 5,38% auf 5,22 Billionen Dollar zugenommen haben.
Die Top-Börsen wie Binance kontrollieren derzeit rund 70% dieses Spot-Volumens, so dass der Eintritt traditioneller Finanzinstitute ein potenzieller Störfaktor auf dem Markt ist.
Der geplante Handelsplatz von SIX Group würde sich das wachsende Interesse von globalen Banken und Institutionen an Kryptowährungen zunutze machen.
Während viele traditionelle Finanzunternehmen aufgrund der regulatorischen Unsicherheiten gezögert haben, in den Kryptomarkt einzusteigen, haben Institutionen wie die Deutsche Börse, Nomura und Standard Chartered bereits ihre eigenen Krypto-Handelsplattformen gestartet.
SIX will institutionelle Anleger ansprechen und das kryptofreundliche Umfeld der Schweiz nutzen
SIX Group hofft, sich von der Konkurrenz abzuheben, indem sie institutionellen Kunden ein sicheres und reguliertes Umfeld für den Handel mit digitalen Assets bietet.
Die Schweiz hat sich als eine der kryptofreundlichsten Nationen Europas etabliert und verfügt über klare und strenge Vorschriften für den Kryptohandel und die Verwahrung.
Diese regulatorische Klarheit bietet Unternehmen und Investoren gleichermaßen Rechtssicherheit und verschafft der SIX eine solide Grundlage für den Aufbau ihres neuen Unternehmens.
Ebenso stellen die Vorschriften des Landes sicher, dass Unternehmen klare Richtlinien für die Tätigkeit im Bereich digitaler Vermögenswerte haben, einschließlich strenger Regeln für Stablecoins, die zu einem wichtigen Bestandteil des Krypto-Ökosystems geworden sind.
Ende Juli veröffentlichte die Schweizerische Finanzmarktaufsicht (FINMA) eine Richtlinie zu Stablecoins , die von Emittenten verlangt, die Identität der Token-Inhaber und wirtschaftlichen Eigentümer zu überprüfen, um die damit verbundenen Risiken zu mindern.
Die Erfahrung der SIX Group im Krypto-Bereich durch ihre Tochtergesellschaft AsiaNext, ein in Singapur ansässiges Unternehmen für Krypto-Derivate, könnte auch wertvolle Erkenntnisse für dieses europäische Vorhaben liefern.
AsiaNext könnte als Modell für die europäische Plattform des Unternehmens dienen und eine bewährte Struktur für den Handel und die Verwaltung von Krypto-Assets in einem regulierten Umfeld bieten.
Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.
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