Standard Chartered: Bitcoin auf Rekordhoch aufgrund von Fed-Bedenken?
Eine aktuelle Analyse von Standard Chartered besagt, dass Bitcoin (BTC) angesichts wachsender politischer Bedenken um die Unabhängigkeit der US-Notenbank erneut als bevorzugte Absicherung gegen systemische Risiken auftaucht.
Diese Phase fällt mit zunehmenden Sorgen um die Unabhängigkeit der Fed und die Stabilität des amerikanischen Finanzsystems zusammen. Das Besorgnisniveau stieg durch die wiederholte Kritik von Präsident Trump an Fed-Vorsitzendem Jerome Powell, seine Forderungen nach niedrigeren Zinssätzen und sogar sein Vorschlag, Powell vor dem Ende seiner Amtszeit 2026 zu entlassen.
Der Druck auf die Finanzmärkte führte zu Verkäufen bei Aktien und Währungen, während die US-Staatsanleihenrenditen auf ein 12-Jahres-Hoch kletterten. Experten warnen, dass eine Schwächung der Unabhängigkeit der Fed weitreichende Folgen hätte, darunter eine höhere Inflation, steigende langfristige Zinsen und ein sinkendes Vertrauen in den US-Dollar als Weltreservewährung.
Standard Chartered Studie sieht Bitcoin als Technologie-Proxy und Systemischen Schutz
Die Studie hebt Bitcoins besondere Rolle in der Investmentwelt hervor, wobei es zwei Zielsetzungen erfüllt. Bei stabilen Bedingungen bewegt es sich im Einklang mit wachstumsstarken Technologieaktien.
Zudem dient es bei politischer oder wirtschaftlicher Unsicherheit als Absicherung gegen private Sektorversagen sowie gegen staatliche Risiken.
Laut Geoffrey Kendrick, dem Global Head of Digital Assets Research von Standard Chartered und Autor des Berichts, besteht eine starke Korrelation zwischen Bitcoin (BTC) und der US-Treasury Term Premium. Diese Risikoprämie für Staatsanleihen ist gestiegen, da die Märkte die Unsicherheit über den künftigen Kurs der Fed einpreisen.
Obwohl Bitcoin hinter dem Anstieg der Term Premium zurückbleibt, glaubt er, dass anhaltende Zweifel an der Unabhängigkeit der Fed den BTC-Preis wahrscheinlich auf neue Höchststände treiben werden.
Optimistische Prognosen trotz Unsicherheiten bei der Fed
Standard Chartered bleibt bei seinem Jahresendziel für 2025 von 200.000 US-Dollar und unterstreicht seine optimistische Prognose für Bitcoin, vorherzusagen , dass 500.000 US-Dollar bis Ende 2028 erreicht werden. Auch andere Führungskräfte der Wirtschaft stimmen mit der Bank überein. Jan van Eck, CEO von VanEck, hat Anleger kürzlich dazu geraten, ihre Investitionen in Bitcoin und Gold zu erhöhen, um sich gegen Inflation, finanzielle Unsicherheiten und globale De-Dollarisierung zu schützen.
Da Kapitalflucht und steigende Kreditkosten drohen könnten, wenn die Glaubwürdigkeit der Fed infrage gestellt wird, suchen Investoren nach Alternativen zu traditionellen US-Vermögenswerten. Die dezentrale Natur von Bitcoin und seine Unabhängigkeit von staatlicher Kontrolle erhöhen seine Anziehungskraft sowohl für institutionelle als auch für private Investoren.
WEITERLESEN: Standard Chartered: Trump’s Krypto-Reserve könnte Bitcoin auf $500K treiben
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