SEC-Round Table: Führungskräfte von Uniswap und Coinbase diskutieren über Krypto-Regulierungen

Die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) hat die Liste der Branchenführer bekannt gegeben, die an dem für den 11. April angesetzten Round Table-Gespräch über die Regulierung des Kryptowährungshandels teilnehmen werden.

Die Veranstaltung mit dem Titel „ Between a Block and a Hard Place: Maßgeschneiderte Regulierung für den Krypto-Handel “ ist die zweite Sitzung einer fünfteiligen Serie, die darauf abzielt, die Zukunft der Aufsicht über digitale Assets zu gestalten.

Führungskräfte aus führenden Kryptounternehmen und Finanzinstituten werden an der Diskussion teilnehmen, darunter Katherine Minarik, Chief Legal Officer bei Uniswap Labs, Chelsea Pizzola, Associate General Counsel bei Cumberland DRW, und Gregory Tusar, Vice President of Institutional Product bei Coinbase.

Alle drei Firmen waren bereits unter der Biden-Regierung im Visier der SEC

Es ist bemerkenswert, dass alle drei Firmen bereits unter der Biden-Administration von der SEC unter die Lupe genommen wurden.

Die Behörde hat ihre Klagen gegen Coinbase und Cumberland DRW Anfang des Jahres fallen gelassen, und eine separate Untersuchung gegen Uniswap Labs wurde im Februar ohne Durchsetzungsmaßnahmen abgeschlossen.

An dem Round Table-Gespräch werden auch Vertreter aus dem traditionellen Finanzwesen und der Wissenschaft teilnehmen, wie Jon Herrick von der New Yorker Börse, Austin Reid von FalconX, Richard Johnson von Texture Capital und Christine Parlour, Lehrstuhlinhaberin für Finanzwesen an der University of California, Berkeley.

Weitere Teilnehmer sind Dave Lauer, Mitbegründer von We the Investors, und Tyler Gellasch, CEO der Healthy Markets Association. Die Sitzung wird von Nicholas Losurdo, einem Partner bei Goodwin Procter, moderiert.

Die SEC wird durch den amtierenden Vorsitzenden Mark Uyeda, den Stabschef der Crypto Task Force, Richard Gabbert, und die Kommissare Caroline Crenshaw und Hester Peirce vertreten.

Die Sitzung ist Teil der SEC-Initiative „Spring Sprint Toward Crypto Clarity“, die auf eine Diskussion am 21. März über die rechtliche Einordnung von Krypto Assets folgt.

Die nächsten Sitzungen werden sich mit Themen wie Verwahrung, Tokenisierung und dezentraler Finanzierung (DeFi) befassen.

Änderung der Trump-Ära signalisiert Neubewertung der Krypto-Regulierung durch die SEC

Die jüngste Änderung des Tons der SEC unter Präsident Donald Trump spiegelt eine breitere Bemühung wider, den Ansatz der Behörde in Bezug auf digitale Assets neu zu bewerten.

Uyeda kündigte am 5. April an, dass die SEC im Einklang mit Trumps Deregulierungsagenda und den Vorgaben des von Elon Musk geleiteten Department of Government Efficiency (DOGE) sieben von Mitarbeitern herausgegebene Erklärungen überarbeitet – fünf davon betreffen Kryptowährungen.

Zu den Dokumenten, die überprüft werden, gehört ein Rahmenwerk von FinHub der SEC aus dem Jahr 2019, in dem bewertet wurde, wann der Verkauf digitaler Assets als Investmentkontrakt im Rahmen des Howey-Tests gelten kann.

Zu den weiteren Dokumenten, die überprüft werden, gehören Erklärungen der Abteilungen Investment Management, Corporation Finance und Examinations, die sich insbesondere mit Risiken im Zusammenhang mit Bitcoin-Futures, der Verwahrung von Kryptowährungen und branchenweiten Insolvenzen im Jahr 2022 befassen.

Wie berichtet, kündigte die SEC am 4. April neue Richtlinien an , die besagen, dass bestimmte Fiat-unterstützte Stablecoins als „Nicht-Wertpapiere“ eingestuft werden und damit von der Meldepflicht für Transaktionen befreit sind.

Die aktualisierte Klassifizierung markiert einen entscheidenden Moment in der regulatorischen Landschaft für digitale Assets und bietet dringend benötigte Klarheit für Stablecoin-Emittenten und Marktteilnehmer.

Laut der SEC-Mitteilung müssen Stablecoins, die sich als „gedeckte Stablecoins“ qualifizieren, strenge Kriterien erfüllen: Sie müssen vollständig durch physische US-Dollars oder risikoarme, kurzfristig liquide Instrumente gedeckt sein und im Verhältnis 1:1 mit dem US-Dollar rückzahlbar sein.