Machen Quantencomputer das Bitcoin-Minen 1000-mal günstiger?
Vielversprechender Versuch in den USA geglückt
Bitcoin war einst die erste und ist für viele noch immer die beste Kryptowährung. Das liegt nicht nur an der Begrenzung der „Ressource Bitcoin“, sondern auch an der technischen Umsetzung über die Blockchain.
Totschlagargument Stromverbrauch
Doch gerade diese Struktur steht seit Langem in der Kritik. Bitcoin-Gegner greifen im Wesentlichen zu zwei Argumenten, wenn es darum geht, die digitale Währung zu attackieren. Da wäre einerseits der Hinweis auf Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung und andererseits der Umweltschutz.

Bitcoin benötigt beim Schürfen neuer Coins viel Strom. Das ist angesichts der knappen Verfügbarkeit inmitten der Energiewende ein beliebter Grund geworden, das Schürfen von Bitcoin öffentlich zu kritisieren.
Nutzung günstiger Überkapazitäten
Dabei übersehen die Gegner allerdings gerne, dass Miner als perfektes Beispiel für das Funktionieren des Kapitalismus agieren. Sie holen sich den Strom dort, wo er am günstigsten ist. Doch wenn immer mehr Fotovoltaikanlagen und Windkraftanlagen entstehen, steigt gleichzeitig auch die Menge des Stroms, der sich auf den Märkten kaum mehr verkaufen lässt.
Das liegt daran, dass Sonne und Wind zu jenen Zeiten Strom produzieren, in denen entschieden zu viel Energie verfügbar ist. Diese kann nur begrenzt gespeichert werden, daher sinkt der Preis zu diesen Zeiten an den Strommärkten auf null Euro oder sogar darunter.
Das bietet den Minern die perfekte Gelegenheit, günstig Strom einzukaufen, um so Überkapazitäten zu nutzen. Doch das Argument eines hohen Stromverbrauchs bleibt trotzdem bestehen. Die Lösung dieses Problems könnten Quantencomputer sein.
Effizienter, schneller, sicherer
Sie sollen laut neuesten Untersuchungen das Bitcoin-Minen 1000-mal effizienter machen. Wissenschaftler des amerikanischen Unternehmens D-Wave glauben, die Lösung gefunden zu haben. Sie gehen davon aus, dass sie den benötigten Strom für das Minen drastisch reduzieren können.
Schließlich sind Quantencomputer theoretisch in der Lage, zahllose Berechnungen gleichzeitig durchzuführen. Damit sind sie herkömmlichen Computern massiv überlegen. Die Wissenschaftler nennen ihr Konzept daher „Quantum Proof of Work“.
Der Test dieses neuen Konzepts ist erfolgreich verlaufen. Die Forscher nutzten dafür insgesamt vier Quantencomputer, die über zwei Länder in Nordamerika verteilt agierten. Der Energieverbrauch sank um das bis zu 1000-fache.
Gleichzeitig stellte der Versuch unter Beweis, dass auch mehrere Quantencomputer in einem Netz arbeiten können, um die Blockchain von Bitcoin zu betreiben. Damit steigt die Rechenleistung noch einmal deutlich.
Innovationsschub geplant
Die Forscher zeigten sich bei der Präsentation überzeugt, dass diese Entwicklung mehr Tempo und Sicherheit sowie geringere Kosten bringen würde. Diese Innovation könnte Bitcoin einen neuen Schub verleihen, ähnlich wie er derzeit bei anderen Token sichtbar wird. Dort nutzen Projekte wie Mind of Pepe eine Künstliche Intelligenz, um ihren Token von anderen Coins abzuheben.
Sollte die Entwicklung von Quantencomputern in den nächsten Jahren jenes Level erreichen, das sich Wissenschaftler erhoffen, dann steht Bitcoin ein technischer Quantensprung bevor.
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