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Warum Hat der SEC Interim Chef für den Schutz von Elon Musk gestimmt?

Warum Hat der SEC Interim Chef für den Schutz von Elon Musk gestimmt?

CryptotickerCryptoticker2025/03/25 11:11
Von:Maximilian SchmidtCategories: Crypto NewsCrypto.com

Nur wenige Tage bevor die Republikaner die SEC übernommen haben, fand eine geheime Abstimmung statt – und nur ein Kommissar war gegen eine Klage gegen Elon Musk.

In einem überraschenden Bericht, der die ohnehin schon bekannte Klage gegen Elon Musk mit politischem Zündstoff füllt, hat Reuters aufgedeckt , dass der aktuelle Interim Chef der US Börsenaufsicht SEC, Mark Uyeda, der einzige war, der sich gegen eine Klage gegen Elon Musk ausgesprochen hat. Die geheime Abstimmung fand wenige Tage vor dem Machtwechsel zur republikanischen Führung im Januar statt. Das Ergebnis: Vier zu eins für eine Klage wegen Musks verspäteter Offenlegung seiner Twitter Aktienkäufe. Diese Entscheidung zeigt nicht nur tiefe interne Spannungen bei der SEC, sondern wirft auch Fragen zu politischem Druck, zur Unabhängigkeit der Behörde und zur Zukunft der Aufsicht in einer muskfreundlichen Umgebung auf.

Wollte die SEC Elon Musk wirklich verklagen?

In einer ruhigen, aber bedeutenden Abstimmung im Januar hat die SEC mit vier zu eins beschlossen, Elon Musk wegen der verspäteten Offenlegung seiner Twitter Anteile zu verklagen. Laut Reuters war Mark Uyeda, Republikaner und mittlerweile kommissarischer Chef der SEC, der einzige mit einem Nein. Sein Votum kam kurz vor dem politischen Machtwechsel in Washington, bei dem die Republikaner die Kontrolle übernahmen.

Worum ging es in dem Fall?

Der Streitpunkt liegt in Musks Übernahme von Twitter im Jahr 2022. Dabei hatte er seinen Anteil 21 Tage zu spät offengelegt – obwohl eine Frist von zehn Tagen gilt, wenn man mehr als fünf Prozent eines Unternehmens hält. Laut SEC konnte er durch die Verzögerung weitere Anteile zu einem niedrigeren Kurs kaufen, was ihm 150 Millionen Dollar gespart haben soll und starke Marktbewegungen ausgelöst hat. Die Klage wurde am 14. Januar eingereicht – eine Woche nach der internen Abstimmung.

Warum hat Uyeda dagegen gestimmt?

Uyeda, der als politisch sensibel gilt, hatte offenbar Zweifel an den Motiven hinter der Klage. Vor der Abstimmung forderte er die SEC Ermittler auf, eine schriftliche Zusicherung zu unterzeichnen, dass die Klage nicht politisch motiviert sei – was sie ablehnten. Seine Ablehnung bezog sich also weniger auf Musks Verhalten als auf den Zeitpunkt und die Außenwirkung der Klage, die direkt vor dem Machtwechsel kam.

War das Ganze politisch motiviert?

Der Zeitpunkt der Klage wirft Fragen auf. Musk gilt als Unterstützer von Donald Trump, und die Abstimmung fand kurz vor der Übernahme durch republikanische Führung statt. Trump wiederum hat später eine Anordnung erlassen, in der er der SEC unter Biden politische Voreingenommenheit vorwirft und eine Überprüfung aller Ermittlungen fordert, die parteiisch sein könnten. Die SEC wollte sich nicht äußern, doch Kritiker bezweifeln nun die politische Neutralität der Behörde.

Was wollte die SEC von Elon Musk?

Die Behörde verlangte Berichten zufolge, dass Musk die 150 Millionen Dollar an angeblichen Gewinnen zurückzahlt und zusätzlich eine Strafe entrichtet. Obwohl Uyeda dagegen war, stimmte seine republikanische Kollegin Hester Peirce mit den drei demokratischen Kommissaren und machte den Weg für die Klage frei. Das zeigt, dass selbst innerhalb der Republikaner Uneinigkeit herrscht, wenn es um den Umgang mit dem Tech Milliardär geht.

Hat Elon Musk absichtlich das Gesetz gebrochen?

Entscheidend war die Frage nach der Absicht. Die SEC untersuchte , ob Musk bewusst die Frist überschritten hatte – was zu einer schwereren Strafe hätte führen können. Musk selbst sagte, er habe die Regel falsch verstanden, habe sich dann aber kooperativ gezeigt. Die SEC ließ den Vorsatz fallen, verfolgte aber weiterhin zivilrechtliche Maßnahmen. Musk hatte zwei Vernehmungen zugestimmt, verweigerte aber weitere Gespräche – was das Verfahren bis nach der US Wahl 2024 verzögerte.

Warum hat die SEC so lange gewartet?

Juristen kritisieren die langsame Vorgehensweise der SEC. Eine verspätete Meldung sei normalerweise ein einfacher Fall. „Wenn man so spät damit kommt, verliert das an Glaubwürdigkeit“, meinte Howard Fischer, ein früherer SEC Anwalt. Andere argumentieren, dass ein kompletter Verzicht auf eine Klage wie eine selektive Nichtverfolgung gewirkt hätte – was das Vertrauen in die Marktaufsicht untergraben würde.

Wie geht es weiter mit Musk und der SEC?

Musk hat bis zum 4. April Zeit, auf die gerichtliche Vorladung zu reagieren. Mit Uyeda als Interimschef und Trumps neuerlicher Einmischung könnte dieser Fall zu einem Symbol im Kampf um politische Einflussnahme auf Regulierungsbehörden werden. Musks Dauerkonflikt mit der SEC – angefangen mit seinem Tweet zu Tesla im Jahr 2018 – bekommt dadurch eine neue Dimension.

Fazit

Die internen Konflikte in der SEC, wie sie in diesem Bericht ans Licht kamen, zeigen eine Behörde im Spannungsfeld zwischen Recht und Politik. Ob die Klage gegen Musk letztlich Gerechtigkeit oder politisches Timing widerspiegelt, bleibt offen – doch klar ist: Die Zukunft der Börsenaufsicht in den USA steht auf dem Prüfstand.

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