Strategy knackt die Marke von 500.000 Bitcoin – Michael Saylor gibt weiter Vollgas!
Strategy, der mit Abstand größte Firmenhalter von Bitcoin , hat wieder nachgelegt: 6.911 BTC hat das Unternehmen in der vergangenen Woche gekauft und dafür 584,1 Millionen US-Dollar auf den Tisch gelegt. Um den Kauf zu stemmen, hat Strategy neue Stammaktien und Vorzugsaktien ausgegeben.
Das von Michael Saylor im Jahr 1989 gegründete Softwareunternehmen hält damit jetzt erstmals mehr als 500.000 Bitcoin – 506.137, um genau zu sein. Dies entspricht in etwa 2,41 Prozent der Bitcoin-Gesamtmenge. Die Coins auf der Bilanz sind zu einem aktuellen Kurs von circa 88.000 US-Dollar je Coin fast 45 Milliarden US-Dollar wert.
Die Strategie geht in die nächste Runde
Seit dem vierten Quartal vergangenen Jahres gibt Strategy (ehemals MicroStrategy) Vollgas. Ende Oktober 2024 hat das Unternehmen den „21/21-Plan“ verkündet und seither fast 250.000 zusätzliche Bitcoin erworben – primär finanziert durch die Ausgabe von Stammaktien.
Als sich der Bitcoin-Kurs nach der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump erst einmal immer weiter von den Höchstständen entfernt hat, schien es Strategy dann wieder schwerer zu haben, Kapital aufzutreiben, um die Bilanz zu vergrößern. Mehrere Wochen vergingen, in denen Michael Saylor keine Käufe zu verkünden hatte.
Ein Grund war neben den wohl schlechteren Marktbedingungen aber auch, dass das Unternehmen den Hebel wieder vergrößern wollte, wie aus der Präsentation zu den Quartalszahlen für Q4 2024 hervorging – Blocktrainer.de berichtete . Dafür hat sich Strategy im angebrochenen Quartal auf Wandelanleihen und vor allem die neuen Vorzugsaktien konzentriert, deren Ausgabe seine Zeit braucht.
Strategy hat seit Jahresauftakt bereits 2 Milliarden US-Dollar durch Wandelanleihen und fast 600 Millionen US-Dollar durch die erste Vorzugsaktie STRK eingenommen. Mit STRF steht die nächste Vorzugsaktie mit Dividende bereits in den Startlöchern. Diese bringt – anders als STRK – keine Option zur Umwandlung in die Stammaktie mit sich. Über die Emission von STRF wird Strategy mehr als 700 Millionen US-Dollar einnehmen.
Vorzugsaktien und Wandelanleihen gehen im Gegensatz zur Ausgabe von Stammaktien mit Verbindlichkeiten einher. Entsprechend kann Strategy über die Auswahl der verschiedenen Instrumente zur Beschaffung weiteren Kapitals gezielt steuern, wie aggressiv beziehungsweise riskant die Bitcoin-Strategie verfolgt werden soll.
Finanzierung wird komplexer
Für den Bitcoin-Kauf in der vergangenen Woche hat Strategy nun seit längerer Zeit wieder Stammaktien ausgegeben – und zwar für 592,6 Millionen US-Dollar. Dies ist dadurch zu erklären, dass der Hebel des Unternehmens jetzt in der gewünschten Spanne von 20 bis 30 Prozent liegt und damit wieder Raum für dieses Instrument ist.
Neben Stammaktien hat Strategy vergangene Woche aber auch für 1,1 Millionen US-Dollar neue STRK-Aktien emittiert. Nachdem das Unternehmen am 10. März verkündet hat, für 21 Milliarden US-Dollar die Vorzugsaktie am Markt ausgeben zu wollen, war dies nun die zweite Woche in Folge mit – wenn auch vernachlässigbaren – STRK-Ausgaben.
Dass nur 584,1 von den 593,7 Millionen US-Dollar, die Strategy in der vergangenen Woche eingenommen hat, in den Kauf weiterer Bitcoin geflossen sind, könnte daran liegen, dass sich das Unternehmen Barmittel auf die Seite legen möchte, um die quartalsweise anfallenden Dividenden der Vorzugsaktien bezahlen zu können. Bei STRF sind diese ausschließlich in Cash zu leisten – bei STRK ist die Bezahlung auch in Stammaktien möglich.
Da der Bitcoin-Kauf mit den Erlösen der bereits geplanten Ausgabe der Vorzugsaktie STRF noch aussteht, dürfte die Bilanz vermutlich schon in den kommenden Tagen um tausende Bitcoin anwachsen. Es ist davon auszugehen, dass die wöchentlichen Käufe von nun an des Öfteren über die Ausgabe verschiedener Wertpapiere finanziert werden.
Kein Ende in Sicht
Bislang ist die Bitcoin-Strategie eine riesige Erfolgsgeschichte. Seit dem ersten BTC-Kauf ist die Stammaktie von Strategy (MSTR) mit einer Rendite von mehr als 2.500 Prozent deutlich besser gelaufen als die von erfolgreichen Technologieunternehmen wie Nvidia oder sogar Bitcoin selbst.
Die Bitcoin-Strategie weiter auszubauen, in einer Zeit, in der die Adoption des Assets zunimmt und sogar die USA auf eine strategische Bitcoin-Reserve setzen, scheint der naheliegendste Schritt zu sein.
Die 500.000 BTC sind vielleicht ein schöner Meilenstein, aber es sieht alles andere als danach aus, als würde das von Michael Saylor gegründete Unternehmen jetzt eine Pause einlegen – geschweige denn sich damit zufriedengeben.
Auf halbem Weg zu einer Million Bitcoin und darüber hinaus.
Strategy
Halfway to a million bitcoin, and beyond. pic.twitter.com/DlTcAStLyZ
— Strategy (@Strategy) March 24, 2025
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