• Die BaFin untersagte der Ethena GmbH das Angebot von USDe wegen im Zulassungsverfahren festgestellter erheblicher Mängel.
  • Ethena Labs versichert, dass USDe weiterhin weltweit über ihre auf den BVI ansässige Gesellschaft einlösbar sind.

Der entscheidende Schritt kommt von der deutschen Finanzaufsichtsbehörde BaFin, die gerade ein Verbot gegen die Ethena GmbH verhängt hat, die deutsche Tochtergesellschaft von Ethena Labs.

Begründung:„Im Genehmigungsverfahren festgestellte schwerwiegende Mängel“.

Die Maßnahme bedeutet, dass die Ethena GmbH den Stablecoin USDe nicht mehr öffentlich in Deutschland anbieten darf.

Ethena Labs hat schnell reagiert und erklärt , dass das Verbot keinen Einfluss auf die Prägung oder den Einlösungsprozess von USDe weltweit hat. Münz- und Einlösungsaktivitäten können weiterhin normal über die auf den Britischen Jungferninseln ansässige Ethena (BVI) Limited abgewickelt werden.

Since its inception, Ethena has been exploring various options and jurisdictions when it comes to regulatory frameworks globally that would be conducive to our business, and as a result we have multiple entities within our structure facilitating minting and redemption. A MiCAR…

— Ethena Labs (@ethena_labs) March 21, 2025

Für Nutzer, die es gewohnt sind, USDe über die Plattform zu prägen, gibt es also keine drastischen Änderungen. Auch die Vermögenswerte sind sicher – nichts wird eingefroren, und alles steht weiterhin zur Einlösung zur Verfügung.

In der Zwischenzeit, nach dieser Nachricht, wird ENA bei etwa $0,3587 gehandelt, korrigiert um 1,61% in den letzten 24 Stunden und um 3,08% in den letzten 7 Tagen.

Trotz Rekordabhebungen hält USDe sein Gleichgewicht

Andererseits kommt dieses Drama nur wenige Wochen, nachdem USDe einen Rückzahlungsrekord aufgestellt hat. Einem CNF-Bericht zufolge verzeichnete der Stablecoin Anfang März an nur einem Tag Rücknahmen in Höhe von 268 Millionen Dollar. Diese Zahl verringerte das zirkulierende Angebot um 4,7 %.

Interessanterweise blieb der Preis von USDe trotz der hohen Rücknahmezahlen stabil. Es gab keine starken Ausschläge oder gar Rückgänge.

Neues Projekt: Ethena stellt Converge mit Securitize vor

Abgesehen von alledem ging man am 17. März eine Kooperation mit Securitize ein, um ein neues Blockchain-Projekt namens Converge zu starten. es ist Ethereum-kompatibel und wurde speziell entwickelt, um TradFi und DeFi zu verbinden.

Converge soll später institutionellen Anlegern den Zugang zu DeFi-Produkten sicher und skalierbar ermöglichen. Zu den ersten Partnern, die bereit sind, sich anzuschließen, gehören Pendle, Avara, Ethereal, Morpho und Maple Finance. Man kann sagen, dass dieses Projekt Ethenas Weg ist, inmitten des regulatorischen Sturms relevant zu bleiben.

Ein deutsches Verbot bedeutet nicht das Ende für USDe

Das Verbot eines Angebots in einer Region ist keine Kleinigkeit, insbesondere in einem EU-Land, aber auch nicht der Untergang. Stellen Sie sich vor, Sie dürften in einem Laden keinen Kaffee mehr verkaufen, hätten aber in der nächsten Stadt noch Dutzende von anderen Läden. Genau das ist mit Ethena passiert.

Die BaFin hat USDe verboten, obwohl ihre weltweite Aktivität weiterhin besteht. Für die meisten Nutzer der Münzprägung sind die Unternehmen auf den BVI tatsächlich die „Hauptroute.“ Das bedeutet, dass, obwohl die Ethena GmbH einen schweren Schlag hinnehmen musste. USDe als Ganzes nicht in die rote Zone geraten ist.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Werden andere Behörden dem Beispiel der BaFin folgen? Oder warten wir einfach ab, ob Ethena sich verbessern und die von der deutschen Aufsichtsbehörde als „schwerwiegend“ eingestuften Mängel beheben kann? Im Moment bewahrt man jedenfalls Ruhe und erklärte, man würde seine Geschäftsbedingungen in naher Zukunft überarbeiten.