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BTC fällt trotz US-Bitcoin-Reserve – Was sind die Gründe?Unbegründete Enttäuschung

BTC fällt trotz US-Bitcoin-Reserve – Was sind die Gründe?Unbegründete Enttäuschung

BlocktrainerBlocktrainer2025/03/10 05:44
Von:Blocktrainer

Am Donnerstagabend nach US-amerikanischer Zeit hat US-Präsident Donald Trump ein Dekret zur Einrichtung einer strategischen Bitcoin -Reserve unterzeichnet – Blocktrainer.de berichtete . Obwohl dies vor noch einem Jahr quasi unvorstellbar gewesen wäre, reagierte der Bitcoin-Kurs negativ auf die Nachricht. Die US-amerikanischen Bitcoin-Spot-ETFs verzeichneten am darauffolgenden Handelstag sogar Abflüsse von mehr als 400 Millionen US-Dollar .

Was sind die Gründe für die Kursschwäche und wie steht es jetzt um die Zukunft des Assets?

Unbegründete Enttäuschung

Wenn der Kurs einer Anlageklasse trotz positiver Nachrichten fällt, dann ist die Erwartungshaltung der Marktteilnehmer ein naheliegender Erklärungsansatz. Donald Trump hatte während seines Wahlkampfs versprochen , die Bitcoin, die sich durch Konfiszierungen bereits im Besitz der USA befinden, nicht mehr zu verkaufen. Am Markt scheint es eingepreist gewesen zu sein, dass Trump dieses Versprechen tatsächlich einlöst.

Der US-Präsident hat aber sogar noch mehr geliefert. In dem Dekret heißt es nämlich auch, dass Finanzminister Scott Bessent und Handelsminister Howard Lutnick budgetneutrale Strategien für den Kauf weiterer Bitcoin entwickeln sollen. Hierfür gab es kein Wahlkampfversprechen.

Der Finanzminister und der Handelsminister sollen Strategien für den Erwerb zusätzlicher Regierungs- BTC entwickeln, vorausgesetzt, dass diese Strategien haushaltsneutral sind und den Steuerzahlern der Vereinigten Staaten keine zusätzlichen Kosten verursachen.
Aus dem Dekret

Beim Krypto-Gipfel am vergangenen Freitag werden Trump, Bessent, Lutnick und Co. mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bereits unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit den Vertretern der Branche – unter anderem dem Bitcoin-Bullen Michael Saylor – über die Möglichkeiten gesprochen haben.

Die einzige Erklärung, wieso der Markt dies negativ aufgefasst haben könnte, ist, dass das Dekret keine aktiven Käufe auf Kosten der Steuerzahler vorsieht. Dafür bedarf es aber ohnehin der Zustimmung des Kongresses, weshalb die wahrnehmbare Enttäuschung unter dem Strich unangebracht ist.

Jetzt gilt es abzuwarten, ob die USA tatsächlich weitere Bitcoin einkaufen werden und falls ja, in welchem Ausmaß und mit welchen Mitteln. Außerdem könnte noch ein Gesetzentwurf wie der von Senatorin Cynthia Lummis , der den Kauf von einer Million Bitcoin vorsieht, durch die beiden Kammern kommen und anschließend auf dem Schreibtisch von Donald Trump zur Unterzeichnung landen.

Eine positive Entwicklung, die es nicht zu unterschätzen gilt, ist zudem, dass die USA eine klare Differenzierung zwischen Bitcoin und anderen Krypto-Werten vornehmen. So betonte der KI- und Krypto-Zar David Sacks in einem Podcast-Auftritt kürzlich, dass Bitcoin hinsichtlich Sicherheit, Dezentralität und Werthaltigkeit heraussticht.

Wir glauben, dass Bitcoin etwas Besonderes ist [...]. Bitcoin ist die originale Kryptowährung, es ist die erste, es ist die einzige, die keinen Emittenten hat. Es ist sehr dezentralisiert [...]. Es ist die wertvollste, es hat eine Marktkapitalisierung von 2 Billionen [US-Dollar], und es ist die sicherste, es wurde noch nie gehackt.
KI- und Krypto-Zar David Sacks in einem Podcast

KI- und Krypto-Zar @DavidSacks47 hat in einem aktuellen Podcast noch einmal erklärt, wieso die Trump-Administration zwischen Bitcoin und Altcoins differenziert. 🇺🇸🔥

„Es ist die einzige [Kryptowährung] ohne Emittenten.“ 👏 pic.twitter.com/4jqIsJ4dsI

— Blocktrainer (@blocktrainer) March 8, 2025

Neben der Bitcoin-Reserve gibt es ein „U.S. Digital Asset Stockpile“ bei dem die Krypto-Werte – anders als die Bitcoin – auch veräußert werden dürfen und keine Zukäufe genehmigt sind. David Sacks erklärte sogar, dass Altcoins wie Ethereum verkauft werden könnten, um den Bitcoin-Bestand weiter auszubauen.

Aufgrund dieser klaren Unterscheidung der relevantesten Volkswirtschaft der Welt ist es gut vorstellbar, dass mittel- und langfristig weitere Investoren aus den sogenannten Altcoins in Bitcoin umschichten werden.

Unsicherheit am Markt

Neben der unbegründeten Enttäuschung über die Bitcoin-Reserve der USA dürfte die makroökonomische Situation ein Hauptgrund für den schwächelnden Bitcoin-Kurs sein. Donald Trump provoziert einen regelrechten Handelskrieg, der weitreichende Implikationen für die Weltwirtschaft und damit auch für die Risikobereitschaft der Anleger hat.

Obwohl Bitcoin in der breiten Allgemeinheit spätestens jetzt als legitimer Vermögenswert angesehen werden dürfte, bewegt sich der Kurs nicht selten im Gleichschritt mit „Risiko-Assets“. Aufgrund der Unsicherheit an den Gesamtmärkten ist eindeutig zu erkennen, dass spekulativere Investitionsmöglichkeiten wie die Aktien von unprofitablen und hochbewerteten Technologieunternehmen es momentan schwer haben. In den vergangenen Wochen wies Bitcoin wieder eine hohe Korrelation mit diesen Werten auf.

Sollte sich die Unsicherheit bald wieder legen und gegebenenfalls sogar die US-Notenbank dem Markt wieder unter die Arme greifen, so ist davon auszugehen, dass Bitcoin sich überproportional erholen wird. Ähnlich war es in Reaktion auf die geldpolitische Antwort auf die Corona-Lockdowns. Als die Zentralbanken die Geldschleusen öffneten, stieg der Bitcoin-Kurs binnen weniger Monate von circa 4.000 auf über 60.000 US-Dollar – und das ohne Phantasien, dass große Staaten substanzielle Mengen des Assets kaufen.

Historische Kaufchance?

Dass der Bitcoin-Kurs momentan unter 84.000 US-Dollar und damit mehr als 20 Prozent unter dem Allzeithoch circa 109.000 US-Dollar handelt, erscheint im Angesicht der aktuellen Entwicklungen fast unvorstellbar. Insbesondere, weil ein BTC vor circa einem Jahr, als noch lange nicht absehbar war, dass die USA eine Pro-Bitcoin-Regierung geschweige denn eine Bitcoin-Reserve haben werden, bereits 74.000 US-Dollar kostete. Und vor vier Jahren, als die USA die Branche noch aktiv bekämpft haben, stand der Kurs schon über 60.000 US-Dollar.

Für die weitere Kursentwicklung dürfte jetzt entscheidend sein, ob die USA oder auch die Bundesstaaten aktiv Bitcoin kaufen werden, wie oft die Federal Reserve in diesem Jahr den Leitzins senkt und ob die makroökonomischen Unsicherheiten zunehmen oder wieder schwinden werden.

Auch wenn der Kurs kurzfristig selbstverständlich weiter nachgeben könnte, ist es jetzt umso klarer, dass Bitcoin gekommen ist, um zu bleiben. Dieses Verständnis dürfte sich nun bei Großinvestoren immer stärker verfestigen. 

Der 𝕏-Account des Weißen Hauses postet mittlerweile, dass Amerika die „Bitcoin-Supermacht“ der Welt sein wird – dies wäre vor einem Jahr noch unvorstellbar gewesen.

Andere Nationen setzen sich spätestens jetzt sicherlich ebenfalls mit der Option einer Bitcoin-Reserve auseinander. Passagen wie die folgende in dem Dekret dürften den bereits stattfindenden Wettlauf der Staaten um Bitcoin nur noch weiter befeuern.

Da es eine begrenzte Gesamtmenge von BTC gibt, ist es ein strategischer Vorteil, zu den ersten Nationen zu gehören, die eine strategische Bitcoin-Reserve anlegen.
Aus dem Dekret

America will be the Bitcoin superpower of the world.

The Golden Age of America has BEGUN! pic.twitter.com/HUQsNYfUiP

— The White House (@WhiteHouse) March 8, 2025

Die Zukunft von Bitcoin sieht aktuell so rosig aus wie noch nie. Dass der Preis dies bislang nicht reflektiert, sollte kein Grund zur Sorge sein. Die Volatilität der erst 16 Jahre alten Anlageklasse ist nichts für schwache Nerven. Aber sie ist eine notwendige Bedingung dafür, dass Bitcoin die phänomenalen Renditen einfährt, für die das Asset so bekannt und beliebt ist.

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