Chainlink will das Problem halluzinierter Pseudo-Ergebnisse von KI-Anwendungen in den Griff bekommen
- Chainlink führt eine Multimodell-KI-Strategie durch Kombination der Systeme von OpenAI, Google und Anthropic ein, um halluzinierte Scheinergebnisse in der Finanzdaten-Verarbeitung deutlich zu reduzieren.
- Durch den Einsatz von Blockchains und einem Oracle-Netz will Chainlink einen sicheren, transparenten und einheitlichen „Golden Datensatz“ für verifizierte Finanzinformationen schaffen.
Chainlink verfolgt eine neue Strategie, um ein großes Problem der künstlichen Intelligenz anzugehen: Halluzinierende KI-Systeme. Wenn große Sprachmodelle Daten falsch interpretieren oder falsche neue Daten erzeugen, kann das kostspielige Folgen haben, insbesondere im Finanzwesen. Anstatt sich auf ein einziges KI-Modell zu verlassen, verwendet Chainlink deswegen jetzt einen Multi-Modell-Ansatz und greift dabei auf die KI-Systeme von OpenAI, Google und Anthropic zurück.
Can Chainlink help solve the AI hallucination problem?
Laurence Moroney, Chainlink Advisor and former AI Lead at Google, on how Chainlink implemented a novel technique to overcome the risks of hallucination:… pic.twitter.com/1wHMSepd1P
— Chainlink (@chainlink) February 11, 2025
Laurence Moroney, Chainlink-Berater und ehemaliger KI-Leiter bei Google, erklärte, dass die Verwendung mehrerer KI-Modelle anstelle eines einzigen die Fehlerquote verringert. Jedes KI-Modell erhält eine andere Aufforderung, dieselben Finanzdaten zu analysieren. Er sagte:
„Anstatt einem einzelnen LLM eine einzige Eingabeaufforderung anzuvertrauen, bestand die Idee darin, einen Schwarm von LLM-Eingabeaufforderungs-Kombinationen einzusetzen, um verschiedene Ergebnisse zu erzielen. Der Konsens könnte dann gemessen werden. Wenn alle das gleiche Ergebnis lieferten, konnten wir beginnen, ihm zu vertrauen.“
Das System speichert die überprüften Daten in der Blockchain, was sie transparent, unveränderbar und sicher macht. Diese konsensgesteuerte Methode verhindert, dass Fehlinformationen Finanzdaten verfälschen, und stärkt die Zuverlässigkeit KI-generierter Daten.
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Fehler bei der Bearbeitung von Kapitalmaßnahmen kosten Unternehmen jährlich zwischen 3 und 5 Millionen Dollar. In Extremfällen haben Firmen aufgrund fehlerhafter Finanzdaten Verluste von bis zu 43 Millionen Dollar erlitten. Der Ansatz von Chainlink zielt darauf ab, das zu ändern, indem die manuelle Datenüberprüfung reduziert und die finanzielle Genauigkeit verbessert wird.
In einer kürzlich erfolgten Zusammenarbeit mit führenden Finanzinstituten – darunter UBS, Franklin Templeton, Wellington Management, Vontobel und Sygnum Bank – hat Chainlink dieses KI-Blockchain-System getestet. Die Ergebnisse waren vielversprechend und zeigten eine Verringerung von Fehlern und Ineffizienzen bei Finanzdaten.
Die Methode ist besonders vorteilhaft bei der Abwicklung von Kapitalmaßnahmen, bei denen Unternehmen Ereignisse wie Dividenden, Fusionen oder Aktiensplits ankündigen. Die KI extrahiert diese Daten und wandelt sie in ein strukturiertes, maschinenlesbares Format namens JSON um, wodurch Finanztransaktionen reibungsloser und fehlerfrei ablaufen.
Chainlinks „Golden Record“
Die Initiative von Chainlink führt das ein, was die Branche einen „einheitlichen goldenen Datensatz“ nennt – eine einzige, überprüfbare Quelle für strukturierte Finanzdaten, die über mehrere Blockchains hinweg gespeichert werden. Das beseitigt fragmentierte Datensätze und ermöglicht Banken, Investoren und Vermögensverwaltern den Zugriff auf genaue Daten zu Kapitalmaßnahmen ohne redundante manuelle Verarbeitung.
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Eine Schlüsselkomponente dieses Systems ist das Dezentrale Oracle-Netz DON von Chainlink, das mehrere KI-Modelle zur Validierung von Finanzdaten einsetzt. ChatGPT-4o von OpenAI, Gemini 1.5 Pro von Google und Claude 3.5 Sonnet von Anthropic analysieren jeweils unabhängig voneinander dieselben Unternehmensaktivitäten. Treten Unstimmigkeiten auf, markiert das System diese und verhindert, dass irreführende Daten in Finanz-Workflows einfließen.
Die Blockchain-Technologie spielt eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung maximaler Sicherheit. Durch die Speicherung kryptografisch verifizierter Finanzberichte auf der Chain garantiert Chainlink, dass Unternehmensdaten fälschungssicher, transparent und über verschiedene Marktteilnehmer hinweg synchronisiert bleiben.
Übergreifende Zusammenarbeit
Chainlink arbeitet nicht nur mit Finanzunternehmen zusammen, sondern orientiert sich auch an globalen Branchenstandards, um eine nahtlose Integration zu gewährleisten. Institutionen wie DTCC, Clearstream und Euroclear sind mit an Bord und stellen sicher, dass die KI-generierten strukturierten Daten mit herkömmlichen Finanznachrichtenprotokollen wie Swift kompatibel sind.
Für eine noch breitere Zugänglichkeit ermöglicht das Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) von Chainlink den Finanzinstituten, strukturierte Daten zu Unternehmensmaßnahmen aus verschiedenen Blockchain-Ökosystemen abzurufen. Dies ermöglicht Banken und Vermögensverwaltern den Zugriff auf verifizierte Echtzeitdaten unter Verwendung der bestehenden Finanzinfrastruktur ohne kostspielige Überholungen.
Mit Blick auf die Zukunft plant Chainlink, sein KI-Training zu verfeinern, um die Halluzinationsrisiken weiter zu minimieren. Die Initiative wird auch weitere Datenquellen integrieren und die Einhaltung von Standards für Kapitalmaßnahmen, einschließlich CAJWG und SCoRE, verbessern. Die langfristige Vision ist es, ein automatisiertes, skalierbares System der Finanzdatenverarbeitung zu schaffen, das die globale Finanzbranche sicherer macht.
Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.
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