ADA-News: Neue Cardano-Governance ersetzt offiziell die aktuelle Übergangslösung

• Die Community-Mitglieder haben endlich die Cardano-Verfassung angenommen – das Ziel der dezentralen Governance-Agenda.
• Die Transformation von Cardano zu einer gemeinschaftlichen Governance hat die nun die volle Unterstützung der Community gefunden.

Die Cardano Foundation hat den Übergang von der provisorischen zur endgültigen Governance-Lösung angekündigt. Das Interim Constitutional Committee (iCC) stellte fest, dass die Maßnahme als „verfassungskonform“ eingestuft wurde

Eine neue Verfassung für Cardano

Das iCC, das mit der Überprüfung von Protokolländerungen bei Cardano beauftragt ist, sagte, dass es seine Bewertung des Verfassungsübergangs abgeschlossen habe. Es betonte, dass die Verfassung Cardanos Schritt in Richtung eines strukturierteren, langfristigen Governance-Modells markiert. Daher beobachten viele, wie sich die neuen Änderungen auf die Gemeinschaft auswirken könnten.

Die Interimsverfassung, die am 21. Juni 2024 eingeführt wurde, war ein minimaler Rahmen für die Einführung der On-Chain-Governance. Ihre Natur machte jedoch eine eventuelle Ablösung erforderlich. Während des Kongresses im Dezember 2024 in Argentinien und Kenia sprachen sich 95 % der Verfassungsdelegierten für den Übergang aus. Gemäß den Anforderungen von CIP-1694 reichte die Cardano-Gemeinschaft am 30. Januar eine Governance-Aktion für das neue Rahmenwerk ein.

Im Gegensatz zur Interimsverfassung erweitert die Cardano-Verfassung die Governance-Strukturen und formalisiert wichtige Bestimmungen. Erstens sieht die Cardano-Verfassung ein strukturiertes Verfahren für die Wahl eines ständigen Verfassungskomitees mit festgelegten Aufgaben und Zuständigkeiten vor.

Nach der neuen Verfassung wird der Ausschuss ausschließlich von der Cardano-Gemeinschaft gewählt. Dadurch wird sichergestellt, dass die Mitglieder der Gemeinschaft eine Schlüsselrolle bei den Entscheidungen der Verwaltung spielen. Außerdem wird so verhindert, dass eine einzelne Instanz einen unverhältnismäßig großen Einfluss auf die Zukunft der Blockchain ausübt.

Eine weitere wichtige Bestimmung der Cardano-Verfassung ist die Festlegung spezifischer Regeln und Leitplanken, die für die Sicherheit und Stabilität der Blockchain unerlässlich sind. Darüber hinaus werden in der neuen Verfassung Abstimmungsmechanismen, Rollen der Beteiligten und Governance-Verfahren spezifiziert, um eventuelle Unklarheiten im Voraus zu beseitigen.

Darüber hinaus fließt in die neue Verfassung direktes Feedback aus globalen Workshops ein, um ein repräsentativeres und inklusiveres Governance-Modell zu gewährleisten.

Zuvor haben wir untersucht, wie die Verfassungsänderung Cardano in die Lage versetzt, sein dezentrales Finanz-Ökosystem (DeFi) zu erweitern und sein Treasury-Management-System zu optimieren.

Die Rolle der „Chang“ und „Plomin“ Hardforks

Der Chang Hard Fork, der am 1. September 2024 in Kraft trat, war entscheidend für den konstitutionellen Wandel von Cardano. Wie in unserem vorherigen Beitrag hervorgehoben, wurde damit die zentralisierte Governance-Struktur von Cardano in ein Token-basiertes dezentrales Governance-System umgewandelt.

Nach dem Upgrade hat Cardano die dezentralisierte Governance mit der Einführung der Plomin Hard Fork weiter vorangetrieben. Wie CNF berichtet, erfüllt die Aktivierung von Plomin die langfristige Vision von Charles Hoskinson, die Governance des Netzwerks vollständig der Community anzuvertrauen.

Sechs Entitäten innerhalb des Cardano-Ökosystems haben die Plomin-Hardfork nachdrücklich unterstützt. Dazu gehören die Cardano Foundation und Input Output Global, die von Charles Hoskinso geleitete Entwicklungsfirma. Weitere wichtige Unterstützer sind EMURGO, Intersect, der Cardano Atlantic Council und der Cardano Japan Council.