USUAL Protocol ein Betrug? Darum schlagen Experten Alarm
USUAL Protocol erhält über die letzten Stunden viel Kritik. Der angeblich gewinnbringende Stablecoin USD0++ sinkt deutlich unter den US-Dollar. Experten werfen den Entwicklern Manipulation vor. Darum zeigen sich viele Anleger enttäuscht.
USUAL Protocol ein Betrug? Darum schlagen Experten Alarm
Ist das Usual Protocol ein Betrug? Nutzer und vereinzelte Experten schlagen Alarm, während sich die erste Anomalie im Ökosystem abzeichnet. Der Stablecoin Staked USD0 (USD0++) liegt zum Redaktionsschluss rund zehn Prozent im Minus.
Statt wie geplant den US-Dollar abzubilden, entspricht ein USD0++ nur 0,90 US-Dollar. Gleichzeitig sinkt auch der Governance Token USUAL deutlich. Im Tagestrend liegt dieser zwölf Prozent im Minus und notiert bei 0,57 US-Dollar.
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DeFi-Experte Ignas warnt unterdes vor Abnormalitäten. Laut seiner Recherche wirkt das Krypto-Projekt auf ihn zuweilen suspekt. Es scheint sich nicht ausschliessen zu lassen, dass es sich bei USUAL um eine Betrugsmasche handelt.
Laut Ignas passten die Entwickler von USUAL die öffentlichen Informationen rund um das Stablecoin-Projekt kürzlich an. Demnach entsprechen 0,87 USD0 nun exakt 1,00 USD0++. Zuvor habe man diesen Wechselkurs nicht dargelegt. Die Stabilisierung des Verhältnisses finde laut USUAL manuell statt.
Demnach müsste USD0++ noch etwas weiter sinken, um den planmässigen Wert zu erreichen. USD0 bildet den US-Dollar mit einem Wert von 0,999 USD recht exakt ab.
Ignas vermutet hingegen, dass USUAL den USD0++ überteuert für einen US-Dollar verkauft hat und sich nun Gewinne einsackt, während man die daraus resultierenden Kursverluste offiziell durch ein angeblich beabsichtigtes Konzept entschuldigt.
Diese Informationen sprechen für einen Betrug mit USD0++
Wie viele weitere Anleger investierte Ignas auch selbst in USUAL. Wie er auf X bekannt gab, fühlt er sich bereits betrogen. CoinPro kann zum Beitragszeitpunkt allerdings nicht zuverlässig nachvollziehen, ob der Stablecoin-Betreiber die nötigen Informationen über den Wechselkurs vorab bereitgestellt hat.
“Der Wechselkurs kam unerwartet, muss ich sagen. (…) Ich fühle mich dumm, darauf hereingefallen zu sein”, schrieb Ignas.
Auch der Investor CBB behauptet auf X, dass bislang das Versprechen eines Wechselkurses von 1:1 bestand. Er erwartet eine drastische Reaktion von den Anlegern.
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“Schickt dieses französische Pyramidensystem gnadenlos Richtung null!, so CBB.
Ein weiterer Nutzer namens Warhol teilte auf X ein Bild aus dem Minting-Prozess. So lassen sich USD0++ weiterhin im Wechselkurs von 1:1 erwerben. Anschliessend würde ihr Marktwert jedoch sofort fallen. Nutzer sollten es also vermeiden, neue USD0++ zu erschaffen.
Was ist das USUAL Protocol überhaupt?
Das USUAL Protocol ist laut eigener Aussage ein dezentralisiertes Stablecoin-System. Die Entwickler versprachen, eine dezentrale Alternative zu Tether zu bilden. Das Konzept ist einfach: Man erstellt einen Stablecoin, der als Handelswährung oder Reserve dienen kann.
Die dadurch entstehende Reserve kann man zu Teilen in gewinnbringende Anlagen investieren. USUAL versprach, diese Gewinne mit seinen Nutzern zu teilen. Die Entwickler appelierten an die Moral ihrer Investoren.
So wählte man den Spruch “Zusammen sind wir stärker als BlackRock” als Slogan. Die Botschaft: Wenn Privatanleger zusammenhalten, können sie den Markt selbst kontrollieren, statt das Spielfeld den mächtigen Institutionen zu überlassen.
Das Konzept wirkt. USUAL sammelte bereits rund 1,60 Milliarden US-Dollar an Kapital ein. Auf dem Stablecoin-Marktplatz Curve Finance setzt sich das Handelspaar USD0/USD0++ innerhalb kürzester Zeit an die Spitze. Einige bekannte Namen der Szene befürworteten das Projekt. Es gilt als innovativ und profitabel.
Während USD0 nur als Handelswährung dienen sollte, ist USD0++ als wertbringende Anlage vorgesehen. Aktuell verspricht man Nutzern eine jährliche Rendite in Höhe von 32 Prozent. Über die nächsten vier Jahre sollten mehr als 250 Millionen US-Dollar an die Nutzer zurück fliessen.
USUAL versprach, dass 90 Prozent der Einkünfte an Nutzer fliessen. Nur zehn Prozent sollten die Entwickler erhalten. Um dieses Prinzip zu garantieren, rief man eine DAO ins Leben.
Laut Angaben von Ignas soll die DAO aber gar nicht dezentral funktionieren. Stattdessen sei der Betrieb vollständig in der Kontrolle der Entwickler und ihrer Investoren.
Die Entwickler der Stablecojns reagierten auf den jüngsten Unmut der Anleger bislang nicht. In ihrem letzten X-Beitrag bezeichneten sie das Projekt als “stärker denn je”. Über die nächsten vier Jahre werde USD0++ zuverlässige Profite erwirtschaften.
Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.
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