• Mehr als 30% der Südkoreaner investieren in Kryptowährungen, wobei im November 15,6 Millionen inländische Investoren in virtuelle Assets registriert wurden.
  • Südkorea verschiebt die Kryptobesteuerung bis 2027 und signalisiert damit die Unterstützung der Regierung für den wachsenden Markt.

Der südkoreanische Markt für virtuelle Vermögenswerte hat laut Daten der Bank of Korea neue Meilensteine erreicht. Aus dem Bericht, der dem Abgeordneten der Demokratischen Partei Lim Kwang-hyeon am 25. November vom Planungs- und Finanzausschuss der Nationalversammlung übergeben wurde, geht hervor, dass die Zahl der inländischen Investoren in virtuelle Anlagen bis Ende November auf 15,59 Millionen gestiegen ist, was einem Anstieg von 610.000 gegenüber Oktober entspricht.

ALMOST 1 IN 3 SOUTH KOREANS HOLD CRYPTO

South Korea’s crypto game is on fire: 15.59M+ people are in, that’s over 30% of the population, including babies and small kids, flipping the script on traditional investments.

With $79B in assets and daily trading volumes neck-and-neck… pic.twitter.com/0tq8b4DZNr

— Mario Nawfal’s Roundtable (@RoundtableSpace) December 25, 2024

In Südkoreas Kryptobranche herrscht Goldgräberstimmung

Die Zahlen zeigen Konten, die bei den fünf wichtigsten Börsen des Landes geführt werden: Upbit, Bithumb, Coinone, Korbit und Gopax. Obwohl sich überschneidende Erzählungen berücksichtigt wurden, zeigen die Daten dennoch, dass mit 51,23 Millionen über 30 % der südkoreanischen Bevölkerung in Kryptowährungen investiert haben.

Die Bank of Korea hat noch nie zuvor umfassende Daten zu virtuellen Vermögenswerten veröffentlicht und unterstreicht damit deren zunehmende Bedeutung in der nationalen Wirtschaft.

Der monatliche Anstieg der Zahl von 100.000 Anlegern zeigt eine kontinuierliche Verjüngung des Marktes, die durch den erheblichen Wertzuwachs von Bitcoin angetrieben wird. Von etwa 105 Millionen Won Ende Oktober auf 135,8 Millionen Won Ende November ist der Wert von Bitcoin in die Höhe geschnellt.

Von 58 Billionen Won im Oktober stieg die Gesamtmarktbewertung der von inländischen Anlegern gehaltenen Vermögenswerte bis Ende November auf 102,6 Billionen Won.

Auch die durchschnittlichen Bestände pro Anleger haben sich von 3,87 Mio. Won im Oktober auf 6,58 Mio. Won im November verändert und spiegeln damit die Höhe der individuellen Investitionen wider. Im Vergleich dazu stiegen die liquiden Einlagen, die für künftige Investitionen beiseite gelegt werden, drastisch an, und zwar von nur 4,7 Billionen Won im Vormonat auf 8,8 Billionen Won im November.

Auch das Handelsvolumen, das im November durchschnittlich 14,9 Billionen Won pro Tag betrug, nahm rasch zu. Diese Zahl konkurriert inzwischen mit den täglichen Handelsvolumina der Aktienmärkte KOSPI und KOSDAQ, die im selben Zeitraum zusammen rund 16,9 Billionen Won erreichten. Dieser Boom unterstreicht, wie sehr virtuelle Vermögenswerte den Finanzraum in Südkorea zunehmend prägen.

Abgeordneter Lim wies darauf hin, dass der Handel mit virtuellen Vermögenswerten inzwischen den Umfang des Aktienmarktes erreicht hat und dass die Regierung eingreifen muss, um die Marktstabilität zu gewährleisten und die Verbraucherrechte zu schützen. In dieser schnell expandierenden Branche unterstrich er die Bedeutung starker politischer Maßnahmen zur Schaffung eines angemessenen Handelsumfelds.

Südkorea hat in der Zwischenzeit eine fortschrittliche Haltung gegenüber digitalen Vermögenswerten bewiesen. Einem CNF-Bericht zufolge hat die Regierung die Einführung einer Krypto-Steuer auf das Jahr 2020 verschoben.